Heute morgen ging es also mit dem Bus wieder nach Bernkastel-Kues und von dort weiter Richtung Kesten. Heute war unsere längste Wanderung und das Ende hatte sich dann auch echt etwas gezogen, weil wir einmal ganz um Kesten rumwandern mussten. Anna hat neuerdings Einlagen in den Schuhen, weil sie Knieprobleme hat, dadurch hatte sie jetzt auch schon ordentliche Blasen an den Füßen (die wir heute morgen abend mit Blasenpflaster schon versorgt hatten). Außerdem war es echt sehr heiß heute und wir sind viel in der Sonne gelaufen.
Am Ende haben wir uns dann noch ein bisschen beeilt, um pünktlich an der Bushaltestelle zu sein. Das Kaff ist so klein, da fährt nur alle zwei Stunden ein Bus und man muss umsteigen mit einer längeren Wartepause – wenn der Bus denn kommt. Unser Gastgeberin hatte gestern schon gesagt, dass die Busse hier teilweise streiken, aber da die Bahn-App diesen Bus angezeigt hatte, dachten wir, der würde auch fahren. Pustekuchen, der Bus fuhr nicht und wir waren in Kesten gestrandet. Dort gab es eine Mitfahrbank, da haben wir uns hingesetzt, in der Hoffnung, es würde jemand kommen und uns nach Bernkastel-Kues mitnehmen. Eine Frau hielt auch netterweise an, fuhr aber in die andere Richtung, nach Piesport.
Ich habe dann letzten Endes ein Taxi bestellt, damit wir nach Bernkastel-Kues kommen. Dort fuhr nämlich der Bus nach Ürzig, der auch nur alle zwei Stunden fährt und den wir noch bekommen wollten. Außerdem wollten wir in Bernkastel-Kues noch neuen Proviant für morgen und ein paar Snacks für heute abend kaufen. Das Taxi kam ziemlich schnell und wir waren 30 € ärmer. In Bernkastel-Kues hat dann alles gut geklappt, wir konnten noch etwas einkaufen und ein Eis essen und sind dann mit dem Bus nach Ürzig.
Auf unserem Zimmer haben wir dann noch den ESC geguckt, sind aber vor der Ergebnisverkündung eingeschlafen.

Interessantes, schmales Haus in Bernkastel-Kues

Babywein

Das erste Mal “oben” heute

Anfangs an der Schattenseite

Und im zweiten Abschnitt viel Sonne und bunte Pflanzen (Natternkopf und Fetthenne – machen sich auch gut als Schimpfwörter)

Heute: Von Ürzig nach Bernkastel-Kues

Durch den Ürziger Gewürzgarten. Das war toll. Aufstieg durch die Kräuter

Vorbei an der großen Brücke

Naziaufkleber überklebt, wie es sich gehört.

Eine von so vielen Moselschleifen.

Und Hallo Menschen! Voll komisch, nach so viel Natur auf einmal in eine Stadt reinzulaufen, die gerade von Touris überfüllt ist.

Heute: Von Traben-Trarbach nach Ürzig

Ich finde es immer wieder spannend, wie unterschiedliche die Natur hier ist, je nachdem, ob man gerade auf der Sonnenseite oder auf der Schattenseite läuft. Trockene Steine und Gräser versus saftiges Grün.

Sonnenseite:

Schattenseite:

Eigentlich wollten wir heute von Kesten nach Neumagen-Dhron wandern. Da aber kein Bus nach Kesten fuhr und auch keiner von Neumagen-Dhron nach Trier zum Bahnhof, haben wir uns dazu entschlossen, morgens schon aus Ürzig Richtung Zuhause aufzubrechen und zwischendrin eine Etappe Rheinsteig zu wandern. Das war auch ganz schön und interessant, da der Boden und die Vegetation hier am Rhein doch irgendwie anders ist als an der Mosel.
Das letzte Stück von Rüdesheim nach Bingen sind wir dann mit der Fähre gefahren und damm im vollgestopften RB weiter Richtung Frankfurt und nach Hause. Zum Glück scheinen unsere Merino-Wandersachen einfach nie nach Schweiß zu stinken, das wäre ansonten sehr unangenehm geworden.
War ein richtig schöner Kurzurlaub. Und mal wieder hatten wir viel zu viele lange Klamotten dabei...

Mal was Neues: Weizen statt Wein

Rhein aus der Ferne

Und Rhein aus der Nähe

Endlich mal wieder Moselsteig (das letzte Mal war 2022).
Da wir uns nach dem Schulfrei richten mussten, blieb nicht viel Auswahl außer Himmelfahrt, was die ohnehin in dieser Region schon schwierige Buchung der Unterkünfte noch etwas erschwerte. Haben uns also dazu entschlossen, an einem festen Punkt zu übernachten und von hier aus dann mit dem Bus zu den jeweiligen Etappen fahren, anstatt wie sonst streng von Ort zu Ort zu reisen.
In Ürzig haben wir es echt gut angetroffen. Die Winzerfamilie, die die Pension führt, war total nett und weltoffen und die Gastgeberin hat immer mal wieder mit einem geplaudert, ohne dass es aufdringlich wurde.